"Die Ungewissheit über den tatsächlichen Baubeginn hat in den vergangenen Jahren bei vielen Soldatinnen und Soldaten die Sorge um den Standort Wittmund wachsen lassen. Umso mehr freue ich mich, dass wir es jetzt in die Realisierungsphase der baulichen Infrastrukturmaßnahmen geschafft haben", teilte die Siemtje Möller am Rande ihres Besuches des Taktischen Luftwaffengeschwaders 71 "Richthofen" in Wittmund mit. Schon zu Beginn der vergangenen Wahlperiode hatte sich Möller als Bundestagsabgeordnete an das Bundesverteidigungsministerium (BMVg) gewandt und den mehrfach verschobenen Baubeginn hinterfragt.

Aufgrund der umfassenden Bauarbeiten am Luftwaffenstützpunkt Wittmund wurden die Eurofighter des Geschwaders zu Beginn des Jahres vorübergehend zum Stützpunkt des Schwesterverbands in Rostock-Laage verlegt. Auch das Gros der Soldatinnen und Soldaten sowie der Zivilbeschäftigten des in Ostfriesland beheimateten Verbands ist derzeit in Laage untergebracht.

"Der Flugplatz Wittmundhafen wird in Zukunft von enormer Bedeutung für unsere Bundeswehr sein. Mit der Fertigstellung des Fliegerhorstes werden wir in Ostfriesland einen der modernsten Flugplätze der NATO betreiben.

Wittmund wird damit auch weiterhin eine außerordentlich wichtige Rolle bei der Luftraumüberwachung und -sicherung spielen", meinte Möller, die sich von Kommodore Oberst Walfried Ramspott über den Baufortschritt unterrichten ließ. Rund 440 Millionen Euro investiert der Bund in die verschiedenen Hochbau- und Infrastrukturmaßnahmen, allein rund 92 Millionen Euro in die Komplettsanierung der Start- und Landebahn.

Nach ihrem Besuch in Wittmund sei Möller sich sicher: "Allen beteiligten Verantwortlichen hier vor Ort ist daran gelegen, dass wir mit den Modernisierungsmaßnahmen im Plan bleiben und diese zeitgerecht abschließen. So lassen sich auch die Rückverlegungspläne unserer Richthofener ohne größeren Verzug umsetzen." Die Bundestagsabgeordnete bedankte sich bei den Soldatinnen und Soldaten für ihren Einsatz in dieser herausfordernden Übergangsphase.