SPD unterstreicht Entlastung für Familien.
Ab August 2018 zahlen Eltern, die ihr Kind in einem Kindergarten betreuen lassen, keine Gebühren mehr. Das habe die SPD nun nach dem Land Berlin auch in Niedersachsen durchgesetzt, so die SPD-Bundestagsabgeordnete Siemtje Möller (Varel), die gleichzeitig Mitglied des Landesvorstandes ihrer Partei ist.

„Als Mutter von zwei Kindern, die selbst gerne arbeitet, begrüße ich die Entscheidung der SPD-geführten Koalition in Hannover sehr“, schreibt Möller in einer Mitteilung. „Häufig lohnt sich für Frauen, die leider immer noch weniger verdienen als Männer, der Wiedereinstieg ins Berufsleben nicht, weil ihr Gehalt größtenteils für die Betreuungskosten der Kinder draufgeht. Das wird diese Entscheidung ändern“. Möller ist sich sicher, dass auch die Wirtschaft profitiert. „Gerade im ländlichen Raum sind wir auf weibliche Fachkräfte angewiesen, die nach der Elternzeit ins Berufsleben zurückkehren“ so Möller.
Der Niedersächsische Landtag sorgt mit dem beschlossenen Nachtragshaushalt dafür, dass die Kindergartengebühren abgeschafft werden können, doch sollte die Diskussion zwischen Kommunen und dem Land diese „Errungenschaft nicht überlagern“. Sollte die Regierung auf Bundesebene zustande kommen auch wird sich auch der Bund an den Kosten beteiligen. Dies sei, so Möller im Entwurf des Koalitionsvertrages auf Drängen der Sozialdemokraten fest verankert worden.