Als eine der MitzeicherInnen des Antrags zur Einführung einer Impfnachweispflicht ab 18 Jahren war und ist für mich klar, dass das Impfen auch weiterhin einer der wichtigsten Bausteine bei der Bekämpfung der Pandemie ist. Ich habe daher heute für den Antrag zur Einführung einer Impfnachweispflicht für Menschen ab 60 Jahren, also einer besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppe, gestimmt. Dieser Antrag ist ein gemeinsamer Antrag der BefürworterInnen einer Impfpflicht innerhalb der Koalitionsfraktionen.

Eines ist für die UnterstützerInnen des Antrages klar: Uns eint das Ziel einer guten Vorsorge durch eine möglichst hohe Grundimmunität aller Erwachsenen für den Herbst, denn so können wir eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindern. An erster Stelle steht dabei ein umfangreiches Beratungsangebot für bislang ungeimpfte Menschen, um sie von der Impfung als wichtigster Schritt in der Pandemiebekämpfung zu überzeugen.

Gleichzeitig war es unser Ziel, für den Herbst eine praktische Vorsorge zu treffen. Nach unserer Überzeugung wäre eine Impfnachweispflicht für alle Menschen ab dem Alter von 60 Jahren, also der besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppe, der richtige Weg gewesen.

Leider hat dieser Antrag heute keine Mehrheit im Parlament gefunden. Wir werden im Deutschen Bundestag und den zuständigen Fachgremien aber weiterhin intensiv über das richtige Vorgehen beraten, um bei neuen Erkenntnissen und Entwicklungen entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können.

Ich persönlich kann nur an jede und jeden in unserem Land, der sich impfen lassen kann, appellieren dies auch zu tun. Es braucht auch weiterhin den gemeinsamen Einsatz für die Gemeinschaft. Mit einer Impfung können wir nicht nur uns selber, sondern auch andere schützen.