Ganz im Zeichen der Kommunalwahl im Herbst stand die erste Vorstandssitzung des SPD Ortsvereines Wittmund, die vom Vorsitzenden Michael Krug geleitet wurde. Gemeinsam mit der Ratsfraktion werde man, so Krug, einen sachorientierten Wahlkampf führen und den Wählerinnen und Wählern ein interessantes Wahlprogramm präsentieren.

Heinz Buss, der vom Vorstand mit der Durchführung der Wahlvorbereitung beauftragt wurde, erläuterte in einem Vortrag die von ihm erarbeiteten Leitlinien der SPD Wittmund, an denen sich der Wahlkampf orientiere werde. Dabei nahmen die Bereiche Sozialpolitik und Bildung den größten Raum ein. Hier werden sich die Wittmunder Sozialdemokraten deutlich positionieren.

Der Vorsitzende der SPD Ratsfraktion, Jens Multhaupt betonte, dass man bei der vom Landkreis demnächst vorgestellten Schulentwicklungsplanung genau auf die Auswirkungen auf den Primarbereich sehen werde.

Unabhängig von der Kreisbetrachtung werde man auf keinen Fall einer Schließung von Grundschulstandorten in den Ortschaften zustimmen. Hier werde sich die SPD Wittmund stark machen, dass es bei evtl. zurückgehenden Schülerzahlen eher zu einer qualitativen Verbesserung der Grundschulen durch z.B. kleinere Klassen kommen müsse.

Ein weiterer Bereich, in dem sich die SPD Wittmund klar positioniere, sei die Trägerschaft der Kindertagesstätten im Stadtbereich.

Leider seien die Verhandlungen zwischen Landkreis und Stadt Wittmund über eine finanziell angemessene Beteiligung des Landkreises an den Betriebskosten der Kindertagesstätten immer noch offen, bei einer Nichteinigung bestehe die Möglichkeit, dass der Landkreis, ohnehin zuständig für die Wahrnehmung der Jugendhilfe, die Kindertagesstätten in eigener Regie führen könnte.

Dazu findet der Vorsitzende des Wittmunder SPD-Ortsvereines, Michael Krug, deutliche Worte:

„ Auf keinen Fall darf die Verantwortung für die Trägerschaft der Kita von der Stadt abgegeben werden! Unsere Kita werden von den Erzieherinnen hervorragend geführt, die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung funktioniert einwandfrei. Auch die Eltern würden diesen Schritt nicht nachvollziehen können.“

Der Vorsitzende der SPD Kreistagsfraktion, Heinz Buss, sagte zu, hier noch einmal das Gespräch mit den Hauptverwaltungsbeamten von Landkreis und Stadt zu suchen, um einen möglichen Kompromiss zu erreichen.