Der Wittmunder Bahnhof ist jetzt endlich dem einer Kreisstadt würdig und entspricht den modernen Anforderungen des öffentlichen Personennahverkehrs, so lautet das Fazit der SPD Stadtratsfraktion zum Umbau des Areals bei einer Besichtigung vor Ort. Die umfangreichen Arbeiten sind jetzt endlich abgeschlossen und eine Abnahme durch die Behörden ist ebenfalls erfolgt.

Das Gelände rund um den Bahnhof ist jetzt verkehrsfreundlicher und offener gestaltet worden. Dies wurde vor allem durch die Einbahnstraßenregelung von der Straße am Bahnhof in Richtung Mühlenstraße erreicht. Die 35 PKW Dauerparkplätze, aber vor allem die 66 Stellplätze für Radler direkt am Bahnsteig, verschaffen allen Berufspendlern ideale Voraussetzungen zur Nutzung der Bahn. „Besonders erfreulich sind die Behindertenparkplätze direkt am Wartebereich des Bahnhofes und das der gesamte Bahnhof barrierefrei gestaltet worden ist“, so die SPD Ratsfrau Bettina Fejes, die an den Planungen als Beauftragte Person für Menschen mit Behinderungen im Landkreis Wittmund mitgearbeitet hat. Leider fehlten die finanziellen Mittel um weitere überdachte Fahrradplätze mit abschließbarem Bügel, sowie ein sicherlich notwendiges Toilettenhäuschen zu errichten. „ Dennoch wurden die eingesetzten Mittel von rund 780 000 Euro zielorientiert für die Umgestaltung des Bahnhofes und für die Sanierung der angrenzenden Bahnhofs- und Mühlenstraße eingesetzt“, resümiert der SPD Fraktionsvorsitzende Jens Multhaupt. Einer offiziellen Einweihung, die für den am 16. August geplant ist, steht nun nichts mehr im Wege.
Allerdings macht das Bahnhofsgebäude immer noch keinen guten Eindruck, auch wenn hier bereits einiges neugestaltet worden ist. Die Jusos Wittmund haben sich seit mehr als zehn Jahren für die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes eingesetzt. Die Jusos haben dabei nach wie vor auch das Bahnhofsgebäude und das Nebengebäude im Blick gehabt. So fordert der stellvertretende Vorsitzende der Jusos Wittmund, Sören Mandel, dass die Stadt in intensiven Kontakt mit der Besitzerin treten und endlich gemeinsam gestalten, nachdem die Stadt eine Privatisierung ermöglicht hat. Auch hat die SPD Fraktion den Neubau der Kinderkrippe „Maikäfer“ im Wittmund besucht. Zwar werden die Arbeiten bis zum 1. August lange nicht abgeschlossen sein, dennoch wird ein Teilbereich des Neubaus in Betrieb genommen und es werden sechs Kinder ab dem Stichtag gut betreut werden können. „Hier hat die Verwaltung sehr gute Arbeit geleistet und verdient einen besonderen Dank“, so die SPD Stadtratsfraktion. „Die Mammutaufgabe an der Jann-Berghaus-Straße wurde schnellstmöglich geplant und umgesetzt“, so SPD Fraktionsvorsitzender Jens Multhaupt und weiter: „ Trotz einer vierwöchigen Bauverzögerung im Winter haben alle Beteiligten zielorientiert gearbeitet um den vorgegebenen Bauzeitplan einzuhalten“. Allerdings könnten jetzt die Anmeldezahlen für die zu betreuenden Kinder besser sein, so ist sich die SPD Fraktion einig. Bis jetzt liegen nach Auskunft der Stadtverwaltung lediglich 24 Anmeldungen für die insgesamt 45 Plätze in den drei Gruppen vor. Hier muss sicherlich noch einiges getan werden, so die Ratsmitglieder, schließlich gibt es beim Kinderschutzbund „KiWi“ eine Warteliste für die Plätze. Sicherlich werden sich die Anmeldezahlen für den „Maikäfer“ noch erhöhen, wenn die Krippe erst einmal angefangen hat und die Eltern Vertrauen gefasst haben. „Dennoch liegt es sicherlich auch an der sehr hohen Gebührenstaffelung, gegen die sich die SPD stets ausgesprochen hat“ so Multhaupt. Aber hier wird die Zeit zeigen, wie die Bürger der Stadt die Gebührenstaffelung im Zusammenhang mit den Betreuungsstunden annehmen werden.