STADTRAT Ortsvorsteher von Funnix hört nach mehr als 14 Jahren auf – Heiko Harms ist Nachfolger
Inhaltlich ging es nicht so harmonisch zu: Neue Satzung für die Kindertagesstätten
wurde vorerst nicht beschlossen.
Quelle: Anzeiger für Harlingerland vom 19.3.2015, Manfred Hochmann

WITTMUND/MH – Mit einem wichtigen personellen Wechsel startete der Stadtrat Wittmund am Dienstagabend in eine lange Sitzung. Hans- Georg Otten, seit Ende 2000 als Ortsvorsteher in Funnix unterwegs, legt das Amt zum 31. März vorzeitig nieder, aus gesundheitlichen Gründen, wie es hieß. Die SPD schlug als Nachfolger Heiko Harms vor. Der Rat votierte einstimmig für ihn; Bürgermeister Rolf Claußen überreichte sodann Ernennungsurkunde und Blumenstrauß. „Auf Hans-Georg Otten konnte man sich immer verlassen, er hat die Entwicklung von Funnix und der Funnixer Siele maßgeblich geprägt. Die Zusammenarbeit war immer offen und ehrlich“, sagte Claußen. Mit dem Nachfolger Heiko Harms, Mitarbeiter des städtischen Bauhofes, habe man den richtigen Mann gefunden. „Er ist nah dran am Bürger, weiß, wo der Schuh drückt.“ Hans-Georg Otten bedankte sich bei Rat und Verwaltung für die Unterstützung, auch „wenn sich wegen fehlender Finanzen der Stadt nicht alles umsetzen ließ“. Der Rat sollte dann einige wichtige Punkte abschließend beraten, die schon vorher oft Thema in diversen Fachausschüssen waren. Dazu gehörte unter anderem die neue Satzung für die Kindertagesstätten der Stadt. Einige Punkte sind hier künftig konkreter gefasst, etwa was Ausschluss- Kriterien angeht (wir berichteten). Obwohl in den Gremien vorher schon eindringlich diskutiert und mit den Kita-Leitungen abgestimmt, gab es keine Mehrheit für die neue Satzung. „Wir haben noch einige Fragen dazu und möchten das Papier erneut in die Fraktionen geben“, sagte Jens Multhaupt (SPD). Auch die Grünen sehen noch Handlungsbedarf, etwa zu den Punkten Gesundheitsvorsorge und Medikamentengabe. Mit der Mehrheit von SPD, Grüne/BFB (bei der CDU fehlten fünf Ratsmitglieder entschuldigt) soll die neue Satzung nun erneut beraten und dann dem Stadtrat wieder zur Abstimmung vorgelegt werden.