Das Touristen  in Mallorca wieder am Strand liegen, aber an der Deutschen Nordseeküste keinen Urlaub machen dürfen, können die kommissarischen Kreisvorsitzenden der SPD Wittmund, Heinz Buss und Fokko Saathoff nicht mehr  nachvollziehen. Hoteliers, Restaurantbesitzer, Campingplätze, Stellplatzvermieter, Jugendherbergen, Klein- und Kleinstvermieter, Ferienhöfe usw. haben große Existenzängste und verlangen zu Recht eine Gleichbehandlung. Sie werden jetzt mit dem Gegenangebot aus Spanien konfrontiert und finden kaum Gehör. Für Saathoff und Buss besteht hier eine große nachvollziehbare Ungerechtigkeit. Dabei ist allen klar, daß die derzeitige Lage problematisch ist und Lösungsangebote immer kontrovers diskutiert werden.

„ Wie kann es sein“, so Saathoff, das bei vorliegenden Schnelltests, der LUCA App zur Registrierung und Nachverfolgung der Gäste und bei vorliegenden Hygiene – und Abstand Konzepten immer noch keine Perspektive für das Ostergeschäft vorgelegt wird? Die Hygiene und Abstandskonzepte werden mittlerweile in Gartencentern und im Einzelhandel im Landkreis Wittmund erfolgreich durchgeführt, diese Chance muss doch auch die gesamte Beherbungs Branche und der überlebenswichtige Handel bekommen. Seit Tagen liegt die Inzidenzrate bei uns unter 30. Regionen im Süden Deutschlands ( Tübingen ), aber auch an den deutschen Küsten sind in ihren Überlegungen und in ihrem Handeln deutlich weiter und konkreter.“ Die Zeit dränge, so die SPD Kreisvorsitzenden. Für das Ostergeschäft müsste ausreichend Vorlaufzeit zur Verfügung stehen, die alle Beteiligten dringend benötigen ( Personal- und Warenbeschaffung, Herrichten der Geschäftsräume,… ).„ Es geht hier schlicht um das Überleben unserer ganzen Küstenregion „ so Heinz Buss. „Nicht nur dem Tourismus auf Mallorca muss geholfen werden, sondern auch uns an der Küste. Alle gemeinsam müssen wir wieder optimistischer in die Zukunft blicken dürfen.“

Eine überlegte Freigabe unter Auflagen wäre ein erster Schritt für eine positive Entwicklung. Die Kreispolitik sollte in ihrer Sitzung am kommenden Montag das Thema behandeln und von dort einen Appell an die Landes- und Bundesregierung schicken, der in ihrer Existenz bedrohten Tourismus- Beherbergungswirtschaft mit ihren differenzierten Anbieterbetrieben an der ostfriesischen Nordseeküste und auf den Inseln zu helfen.