Wie die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Matthias Arends und Wiard Siebels mitteilen, hat sich der Niedersächsische Krankenhausplanungsausschuss auf Investitionsmaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 265 Millionen Euro geeinigt. Neben 21 weiteren Klinikstandorten in Niedersachsen erhält auch das Krankenhaus in Wittmund für die Neustrukturierung des Pflegebereichs, die voraussichtlich insgesamt 15 Millionen Euro kosten wird, eine Förderung in Höhe von 3,5 Millionen Euro.

"Bereits seit 2012 wird das Krankenhaus in Wittmund neu strukturiert und modernisiert. Im Zuge der Neustrukturierung der Pflege sollen die 158 Betten der Allgemeinpflege, die zurzeit in drei Geschossen und auf sechs Stationen untergebracht sind, stattdessen auf zwei Geschosse und vier Stationen verteilt werden. Daraus resultieren nicht nur wirtschaftlichere Stationsgrößen für das Krankenhaus, sondern auch die Patientinnen und Patienten profitieren von großzügigeren Räumlichkeiten", erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete Wiard Siebels.

Die genannten Beträge sind Teil der von Land, Kommunen und Bund für Niedersachsens Krankenhäuser bereitgestellten 1 Milliarde Euro. Diese eindrucksvolle Summe setzt sich zusammen aus 120 Mio. Euro aus den Krankenhaus-Investitionsprogrammen von Land und Kommunen, 83 Mio. Euro an zusätzlichen Investitionsmitteln (50 Mio. Land, 33 Mio. Kommunen) sowie 47 Mio. Euro an erwarteten Strukturfondsmittel des Bundes. Damit stehen in den Jahren von 2019 bis 2022 jährlich 250 Mio. Euro für Niedersachsens Krankenhäuser zur Verfügung. Hinzu kommt eine Pauschalförderung für Niedersachsens Kliniken für kleinere Investitionen in Höhe von jährlich aktuell rund 110 Millionen Euro sowie das umfangreiche Investitionsprogramm des Landes für die Universitätskliniken in Hannover und Göttingen.

"Moderne und gut erreichbare Krankenhäuser in einem Flächenland wie Niedersachsen sind kostenintensiv. Nichts desto trotz hat uns die Corona-Pandemie nochmal deutlich vor Augen geführt haben, wie wichtig eine funktionale und flächendeckende Krankenhauslandschaft ist. Bisher sind wir gut durch die Krise gekommen. Diesen Umstand verdanken wir vor allem auch unseren Krankenhäusern und den vielen Menschen, die dort in den letzten Monaten unter schwierigen Bedingungen einen hervorragenden Job - im Sinne unserer aller Gesundheit - geleistet haben", erklärt Matthias Arends.