Breitbandausbau in ländlichen Regionen ist zugleich akutes Handlungsfeld wie zentrale Zukunftsaufgabe. Schnelle Internetzugänge sind heute ein entscheidender Standortfaktor für Unternehmen und Bevölkerung.

Insbesondere in unserer Region gibt es noch Ortsteile, die immer noch keinen Zugang zum Internet haben. Darüber hinaus haben nach wie vor viele Bürger das Gefühl, beim Surfen ständig warten zu müssen. Keinesfalls dürfen sich die ländlichen Räume von der allgemeinen technischen Entwicklung in Sachen Breitband-Internet dauerhaft abkoppeln lassen. Netzanbieter wie Telekom und EWE werben bereits mit der neuen Technologie Vectoring mit Übertragungsraten von bis zu 100 Mbit/s.
Daher sieht es die SPD Kreistagsfraktion als positives Signal, dass sich der Landkreis Wittmund und seine Gemeinden entschlossen haben, jährlich finanzielle Mittel für den Breitbandausbau zur Verfügung zu stellen. Dabei ist zu beachten, dass dieser Ausbau nicht nur in den wirtschaftlich lukrativsten Gebieten mit vielen Nutzern geschieht. Auch die Menschen in den Randgebieten und Dörfern haben Anspruch auf eine Teilnahme an dieser mittlerweile notwendigen Technologie.
Unser benachbarter Landkreis Friesland hat den Breitbandausbau nun mit der Gründung einer Infrastrukturgesellschaft selbst in die Hand genommen. Hier werden Leerrohre und Glasfaserkabel verlegt und an die Anbieter verpachtet. Berücksichtigt werden dabei auch und besonders die Gebiete, in denen bisher keine Internetanschlüsse vorhanden sind.
Für die kommenden Gesprächen der Hauptverwaltungsbeamten des Landkreises Wittmund und seine Gemeinden regt die SPD Kreistagsfraktion daher an, zu prüfen, ob das Friesländer Modell auch auf unseren Landkreis übertragbar wäre, bzw. welche Möglichkeiten vorhanden sind, eine bessere und zeitlich schnellere Versorgung des Landkreises Wittmund zu erreichen.