Mit großer Zufriedenheit hat die SPD Kreistagsfraktion auf den Kommentar von Chefredakteur Klaus-DieterHeimann vom HARLINGER reagiert. Die Aussage "Am Ende zählt das Ergebnis" sei eine Bestätigung der ruhigen konstruktiven Arbeit innerhalb der großen Gruppe im Kreis.

VON KLAUS-DIETER HEIMANN.
Während die kreisfreie Stadt Wilhelmshaven und der Landkreis Friesland aus der
Not heraus die Möglichkeit eines Zusammenschlusses prüfen, hat sich der Landkreis
Wittmund aus eigener Kraft aus der Schuldenfalle befreit. Günstige Rahmenbedingungen
haben dabei Rückenwind gegeben, dessen waren sich die Kreistagsabgeordneten
am Donnerstag wohl bewusst. Ohne die Gewerbesteuereinnahmen boomender
Betriebe im Landkreis wäre es auch um den kleinen Kreis Wittmund schlecht bestellt.
Doch auch kluger Politik ist es zu verdanken, dass die Wittmunder allen Diskussionen
über einen Großkreis Ostfriesland souverän begegnen können. Man mag zu großen Koalitionen stehen
wie man will: Dem Landkreis Wittmund hat das Bündnis von SPD und CDU/FDPGruppe
in den vergangenen Jahren gut getan. Statt politischer Grabenkämpfe hat man sich auf Sachpolitik konzentriert. Das mag zwar manchmal – gerade auch für Berichterstatter – langweilig sein, doch am Ende zählt das Ergebnis. Belastet wird der zukunftssichere Kurs des Landkreises in einem Punkt jedoch sehr stark von der Landes- und Bundespolitik: Das gut aufgestellte Wittmunder Krankenhaus hängt seit Jahren
am Zuschusstropf des Landkreises. Momentan lässt sich das Defizit angesichts
der insgesamt guten Finanzlage ausgleichen – dauerhaft jedoch bedroht dieser Zustand
das Gefüge. Die neue, SPD-geführte Landesregierung, steht sozial- und gesundheitspolitisch in der Verantwortung.


@ Den Autor erreichen Sie unter
klaus-dieter.heimann@harlinger.de
Quelle: Anzeiger für Harlingerland, 16.3.2013